Nachdem unsere Delegation vom CCCamp 2015 quasi nur Gutes zu berichten hatte, sind dieses Mal mit ganzen 12 Personen zur SHA2017 aufgebrochen.

Nach den Erfahrungen vom letzten Camp sind wir dieses Mal bereits an Tag -1 angereist, um unser Village aufzubauen (und generell beim Aufbau zu helfen). Vor Ort wurde schonmal klar, warum unser Village kurz vor dem Event noch einmal verschoben wurde: Der ursprüngliche Platz bestand zum Teil aus einem Gebüsch und zum anderen Teil aus Sumpf. Kaum war der Pavillon aufgebaut began auch schon der erste Regen - keine Spur vom guten Wetter des Chaos Communication Camp 2015. Dies hat sich während des Camps zum Glück noch geändert, sodass man nicht 24/7 im Pavilion hocken musste.

An Tag -1 funktionierte das WLAN noch nicht (flächendeckend?), sodass relativ früh unsere mitgebrachten 50 Meter Twin-Verlegekabel mit Dosen versehen wurden, sodass vom nächsten Datenklo schnelles Internet organisiert werden konnte. Ebenfalls problematisch war initial die Stromversorgung - für diese hatten wir einen kleinen Stromgenerator dabei, allerdings auch längere Leitungen, um für Redundanz zu sorgen. Dies war gerade am ersten (und am letzten)Tag nötig, da der nächste Stromverteiler zunächst nicht funktionstüchtig war.

Wie in den letzten Jahren für derartige Events üblich, hat auch die SHA2017-Crew ein hübsches Badge designt, welches aus einem ESP32(Microcontroller mit WLAN und Bluetooth), sowie einem Touch-Controller, einem Li-Ion-Akku und einem E-Paper-Display bestand. Für das Badge existierte eine Art App-Store, auf welchem bereits am Tag 1 Ransomware verteilt wurde (“Bring a Club-Mate to Tent XYZ to unlock your badge”).

Eine bleibende Erinnerung haben sich auch die Finnen erarbeitet, die sich in ihr Village eine Sauna haben liefern lassen, oder das aus Leuchtstoffröhren gebaute Logo an einem Bauzaun.

Alles in allem hat uns das Camp gut gefallen und wir freuen uns bereits auf das nächste CCCamp (einige spielen auch mit dem Gedanken nächstes Jahr zur EMF nach England zu reisen).